Neuer Sitz für das Südtiroler Archäologiemuseum
Das Museum zählt jährlich 300.000 Besuchende aus aller Welt bei weiterem Entwicklungspotential. Allerdings sind die Räumlichkeiten begrenzt, so dass ein Wachstum derzeit ausgeschlossen ist und bereits die Dauerausstellung der Südtiroler Geschichte von der Alt- und Mittelsteinzeit bis zur Karolingerzeit keinen Platz mehr findet. Zudem lässt es der Altbaubestand kaum zu, die technische Ausstattung auf internationale Standards zu heben. Aus diesem Grund hat das Land Südtirol eine breite Suche nach dem bestmöglichen Museumsstandort eingeleitet und eine Standortanalyse in Auftrag gegeben.
Das von der Landesregierung mit dem Verfahren beauftragte Unternehmen Sinloc im zeitweiligen Zusammenschluss mit dem Architekturbüro „Weber + Winterle“ kam zum Schluss, dass das Enel-Areal nahe der Drususbrücke sich am besten als neuer Museumsstandort eignet.
Die gesamte Studie zur Standortanalyse für den neuen Sitz des Südtiroler Archäologiemuseums (PDF – 5 MB) ist nun publiziert. Unter die Lupe genommen wurden zehn Standorte mit dem Ziel eine Reihenfolge für bestmögliche Lösung zu ermitteln. Fünf davon wurden als mögliche Standorte eingestuft. Als bestmöglicher Standort wurde demach der ehemalige Enel-Sitz in der Dantestraße nahe der Drususbrücke ermittelt. Die weiteren möglichen Standorte sind der Platzierung nach folgende: das Gefängnisareal in der Dantestraße, das ehemalige Ina-Gebäude an der Ecke Museum- und Rosministraße, der Virgl und der Sparkassen-Hauptsitz.
Die Landesregierung wird sich in den kommenden Wochen mit den Vorschlägen auseinandersetzen und nach Beratung mit der Gemeinde Bozen eine Entscheidung über den künftigen Museumsstandort treffen.
(Quelle: LPA)