Konservatorische Maßnahmen für Ötzis Beifunde
Ötzis weltweit einzigartige Bekleidung und Jagdausrüstung aus der Kupferzeit ist seit 1998 im Südtiroler Archäologiemuseum konserviert und ausgestellt. In den kommenden Wochen finden an den Vitrinen, in denen die wertvollen Beifunde des Mannes aus dem Eis zu sehen sind, technische Anpassungen statt. Bei dieser Gelegenheit führen spezialisierte KonservatorInnen-RestauratorInnen an der gesamten Ausrüstung aus der Kupferzeit auch konservatorische Maßnahmen durch.
Ohne die Besichtigungsmöglichkeiten einzuschränken, werden in den kommenden Wochen KonservatorInnen-RestauratorInnen des Schweizerischen Nationalmuseums sukzessive alle Beifunde des Mannes aus dem Eis konservatorisch bearbeiten. Dabei geht es primär um die vorsichtige Entfernung von Staubpartikeln, die sich im Laufe der Zeit angesammelt haben sowie die Anbringung von neuen Stützelementen.
Vorausgegangen sind eine ausführliche Studie des EURAC Instituts für Mumienforschung zu den bisherigen Ausstellungsbedingungen, sowie die Beurteilung des Objektzustandes durch die RestauratorInnen aus der Schweiz.
Erst ab 8. November schließt das Südtiroler Archäologiemuseum für zwei Wochen ganz, damit die Fachleute durchgehend an den einzigartigen Beifunden des Mannes aus dem Eis arbeiten können.
Die Vitrinen, in denen die Beifunde aufbewahrt sind, werden in dieser Zeit auf ein passives System umgestellt. Zur Überwachung von Klimawerten wie Temperatur und Luftfeuchtigkeit wird das digitale Monitoringsystem modernisiert.
Während der Museumsschließung wird auch die kommende Sonderausstellung aufgebaut und der 2. Stock des Museums einem Lifting unterzogen.
Ab dem 23.11. ist das Museum dann wieder für das Publikum geöffnet – mit Ötzis Beifunden in neuem Glanz und der Sonderausstellung „Stone Age Connections. Mobilität zu Ötzis Zeiten“.